AMA-Flächenschätzung nach MFA - April 2025: Mehr Mais und deutlich weniger Zuckerrüben
Körnermais hat mit plus 11.000 ha stärkste Ausdehnung - Zuwächse auch bei Weichweizen
Die erste Auswertung der AMA-Mehrfachanträge für das Anbaujahr 2025 zeigt deutliche Verschiebungen auf den heimischen Ackerflächen. Insbesondere Körnermais, Dinkel, Weichweizen, Hafer, Sonnenblumen und Kürbis verzeichnen Zuwächse - während Roggen, Raps, Zuckerrüben und Sojabohnen an Fläche verlieren.
Mit einem Zuwachs von 11.003 Hektar weist Körnermais 2025 die größte Flächenausdehnung unter allen Ackerkulturen auf. Mögliche Gründe könnten in der knappen Maisbilanz innerhalb der EU, der weltweit angespannten Versorgungslage sowie der spürbar reduzierten Zuckerrübenfläche liegen.
Zuwächse auch bei Dinkel, Weichweizen und Hafer
Weichweizen bleibt mit 242.006 ha die dominierende Kultur auf heimischen Äckern und verzeichnet ein Plus von 3.712 ha. Trockenes Herbstwetter hatte die Aussaatbedingungen 2024 begünstigt. Die zweitgrößte Flächenausdehnung weist Dinkel mit einem Plus von 4.812 ha auf - diese setzt sich aus +2.472 ha Bio-Dinkel und +2.340 ha konventionellem Dinkel zusammen. Auch Hafer zeigt mit einem Zuwachs von 3.158 ha eine positive Entwicklung - trotz gesunkener Futterhaferpreise liegt das aktuelle Niveau klar über dem langjährigen Durchschnitt. Roggen, das zweitbedeutendste Mahlgetreide, muss auch heuer ein kräftiges Flächenminus von 4.517 ha hinnehmen, nachdem die Fläche schon im Vorjahr deutlich eingeschränkt wurde (-6.390 ha). Die Roggenvermahlung weist in Österreich einen mehrjährigen Abwärtstrend auf. In den letzten zehn Jahren ging die Roggenvermahlung laut AMA-Meldewesen in Österreich um 22% zurück.
Sonnenblume und Kürbis im Aufwind - Rübenanbau mit größtem Minus
Unter den Ölsaaten ist die Sonnenblume der eindeutige Gewinner mit einem Zuwachs von 3.954 ha. Die Sonnenblume ist damit die drittgrößte Ackerkultur. Höhere Sonnenblumenpreise dürften dazu beigetragen haben. Die Rapsfläche setzt den langjährigen Abwärtstrend auch heuer fort und weist mit 20.285 ha einen Rückgang von 3.309 ha auf. In den letzten zwölf Jahren ging die Rapsfläche u.a. durch Schädlingsprobleme um 65% zurück. An Sojabohnen wurden heuer um 2.356 ha weniger ausgesät, ihre Fläche liegt mit 85.251 ha unter dem Rekord von 92.962 im Jahr 2022.
Die Zuckerrübenfläche musste heuer mit einem Minus von 15.920 ha den größten Rückgang hinnehmen. Die Anbaufläche erreichte im Vorjahr ein Mehrjahreshoch durch erhöhte Zuckerpreise, während die Zuckerpreise laut EU-Preismonitoring aktuell um 35% unter dem Vorjahreszeitpunkt liegen. Bei den Hackfrüchten liegt auch eine um 2.490 ha ausgedehnte Kürbisfläche von 36.006 ha vor, welche knapp unter dem historischen Rekord in 2021 (von 39.775 ha) liegt. Frühkartoffeln, Speisekartoffeln, Speiseindustriekartoffeln und Stärkekartoffeln weisen heuer Flächenzuwächse auf. Speisekartoffeln und Speiseindustriekartoffeln setzten die im Vorjahr begonnene Flächenausdehnung fort.
Die Zuckerrübenfläche musste heuer mit einem Minus von 15.920 ha den größten Rückgang hinnehmen. Die Anbaufläche erreichte im Vorjahr ein Mehrjahreshoch durch erhöhte Zuckerpreise, während die Zuckerpreise laut EU-Preismonitoring aktuell um 35% unter dem Vorjahreszeitpunkt liegen. Bei den Hackfrüchten liegt auch eine um 2.490 ha ausgedehnte Kürbisfläche von 36.006 ha vor, welche knapp unter dem historischen Rekord in 2021 (von 39.775 ha) liegt. Frühkartoffeln, Speisekartoffeln, Speiseindustriekartoffeln und Stärkekartoffeln weisen heuer Flächenzuwächse auf. Speisekartoffeln und Speiseindustriekartoffeln setzten die im Vorjahr begonnene Flächenausdehnung fort.