Dezember-MARS-Bulletin: Trockener Herbst war in Europa über alles gut für Entwicklung der Winterungen

Dennoch bereiten Trockenheit und Kälte regional Sorge - Maghreb benötigt dringend Regen
Die Dezember-Ausgabe des MARS (Monitoring Agricultural Ressources)-Bulletins des Wissenschaftlichen Diensts der Europäischen Kommission (JRC Joint Research Center) kommentiert lediglich das Agrarwetter im abgelaufenen Berichtsmonat. Der trockene Herbst habe die Winterungen in den meisten Teilen Europas in recht gutem oder gutem Zustand gedeihen lassen.
Die Agrarmeteorologen der EU berichten jedoch auch von durch Trockenheit bedingten unterentwickelten Beständen in Teilen Rumäniens und Bulgariens, der östlichen Ukraine und weiten Gebieten des europäischen Teils Russlands. Der Maghreb benötige nach übermäßig heißem und trockenem Wetter unmittelbar Niederschläge. Vor allem in Polen und im Baltikum sowie im Osten der Ukraine und in Russland hinke zudem die Entwicklung der Winterhärte der Pflanzen nach, sei aber noch nicht besorgniserregend. In schlechtem Zustand befänden sich die Bestände aufgrund der Behinderungen beim Anbau in Süd- und Zentralrumänien und im Nordosten Bulgariens. Die Gebiete mit jüngsten Niederschlagsdefiziten seit Anfang November erstrecken auf den Südosten Polens, Weißrussland, die westliche Ukraine, Teile Tschechiens und Ungarns, Österreich, Slowenien und Kroatien sowie Nord- und Mittelitalien, Südost-Frankreich, den Norden Dänemarks und den Süden Schwedens. Moderate Kälteeinbrüche erfassten die Region, in der Ungarn, die Ukraine und Rumänien aneinander grenzen.

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