Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien 14. bis 20. August 2024
Brotgetreide:
In dieser Berichtswoche gab es kaum News, die den Markt beeinflussten: Das IGC veröffentlichte den August-Bericht, in dem die globale Weizenernte um 2 Mio. t auf 799 Mio. t reduziert wurde (gleich wie WASDE; Details unter Börse Aktuell). FranceAgriMer berichtete über geringes HL-Gewicht und Protein als im Vorjahr sowie guten Fallzahlen aus der Ernte in Frankreich. Der Wechselkurs für Euro/US-$ ist noch weiter gestiegen und hat damit weiter auf die Preise für die Weizen-Futures an der Euronext gedrückt – diese sanken von € 210,75/t (IX, Schlusskurs vom 13.08.) auf € 204,00/t (IX, Schlusskurs vom 20.08.).
Vom regionalen Markt wurde berichtet, dass Mühlen im frachtnahen Umfeld aus den sehr unterschiedlichen Qualitäts-Ausprägungen die passenden Partien suchten. Die Preistrends an den Warenterminbörsen hatten dabei allerdings kaum Auswirkung. Premiumweizen für Exporte in die Schweiz war gesucht, wurde aber kaum angeboten.
Vom regionalen Markt wurde berichtet, dass Mühlen im frachtnahen Umfeld aus den sehr unterschiedlichen Qualitäts-Ausprägungen die passenden Partien suchten. Die Preistrends an den Warenterminbörsen hatten dabei allerdings kaum Auswirkung. Premiumweizen für Exporte in die Schweiz war gesucht, wurde aber kaum angeboten.
Futtergetreide/Mais:
Der globale Maismarkt stand in dieser Berichtswoche unter dem Eindruck ausreichender Versorgung, bestärkt durch das gute Wetter und hohe Ertragserwartungen in den USA. Das IGC erhöhte die Ernteschätzung gegenüber Vormonat um 1 Mio. t (Details unter Börse Aktuell). Der schwache Wechselkurs des US-$ gegenüber dem Euro und schwunghafter Export aus den USA (+38,5% zum Vorjahr) hielten die Preise an der CBoT aber in einer Seitwärtsbewegung. An der Euronext sanken die Mais-Futures – trotz sinkender Ernteprognosen für die Ukraine (minus 16 %) – von € 201,50/t (XI, Schlusskurs vom 13.08.) auf € 196,50/t (XI, Schlusskurs vom 20.08.).
Sinkende Futures-Preise für Mais ließen die Käufer in dieser Berichtswoche wieder vorsichtiger werden. Die Ertragsaussichten in der Region wurden unterschiedlich eingeschätzt. In Österreich etwa gut für die Steiermark und schlecht im Weinviertel. Ähnlich unterschiedliche Erwartungen wurden auch aus den Nachbarländern gemeldet. Geld- und Briefkurse liefen bei Mais daher auseinander. Marktteilnehmer berichteten, dass Futterweizen gefragt war. Das Angebot war aber vorläufig knapp, wahrscheinlich weil die verfügbaren Qualitäten noch intensiv getestet wurden.
Sinkende Futures-Preise für Mais ließen die Käufer in dieser Berichtswoche wieder vorsichtiger werden. Die Ertragsaussichten in der Region wurden unterschiedlich eingeschätzt. In Österreich etwa gut für die Steiermark und schlecht im Weinviertel. Ähnlich unterschiedliche Erwartungen wurden auch aus den Nachbarländern gemeldet. Geld- und Briefkurse liefen bei Mais daher auseinander. Marktteilnehmer berichteten, dass Futterweizen gefragt war. Das Angebot war aber vorläufig knapp, wahrscheinlich weil die verfügbaren Qualitäten noch intensiv getestet wurden.
Ölsaaten:
Die Wetterbedingungen blieben auch in dieser Berichtswoche günstig für Soja und Canola in Nordamerika. Dementsprechend erhöhte das IGC die Prognose für die globale Soja-Ernte 2024/25 um 4 Mio. t auf 419 Mio. t (WASDE 428,73 Mio. t, Details unter Börse Aktuell). Dennoch erholten sich die Raps-Futures bis Donnerstag (nach einmonatigem Abwärtstrend) etwas. Die Gewinne wurden aber ab Freitag wegen sinkender Rohöl-Preise (drohender Wirtschaftseinbruch in China, dem größten Ölimporteur der Welt) wieder abgegeben. Vor einem Monat lagen die Raps-Futures an der Euronext bei € 501,75/t (IX, Schlusskurs vom 22.07.). In dieser Berichtswoche starteten sie bei € 452,75/t (IX, Schlusskurs vom 13.08.), stiegen bis € 463,50/t (IX, Schlusskurs vom 15.08.) und endeten bei € 452,00/t (IX, Schlusskurs vom 20.08.).
Obwohl die Preise für Raps-Futures im Wochenabstand gleichgeblieben sind, wurden die Quotierungen der regionalen Verarbeiter zurückgenommen. Die Quotierungen für Sonnenblumenkerne wurden dagegen erhöht. Für den Termin April bis Juni 2025 für Olomouc betrug der Aufschlag für Raps zuletzt nur mehr € 8/t.
Obwohl die Preise für Raps-Futures im Wochenabstand gleichgeblieben sind, wurden die Quotierungen der regionalen Verarbeiter zurückgenommen. Die Quotierungen für Sonnenblumenkerne wurden dagegen erhöht. Für den Termin April bis Juni 2025 für Olomouc betrug der Aufschlag für Raps zuletzt nur mehr € 8/t.
Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig, mit Qualitätsboni - 14. bis 20. August 2024
Raps – Bruck bis Juni 2025 | n.q. |
Raps – Straubing bis Sep. 2024 | n.q. |
Raps – Straubing Okt.-Dez 2024 | € 453 – 444/t |
Raps – Straubing Jän. – März 2025 | € 457 – 447/t |
Raps – Straubing April. – Juni 2025 | € 461 – 451/t |
Raps – Olomouc Aug. 2024 | n.q. |
Raps – Olomouc Sept. 2024 | € 438 – 429/t |
Raps – Olomouc Okt. – Dez. 2024 | € 443 - 434/t |
Raps – Olomouc Jän. – März 2025 | € 445 - 435/t |
Raps – Olomouc April –Juni 2025 | € 449 - 439/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc bis Aug. 2024 | € 420/t /n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sept.-Okt. 2024 | € 390 - 397/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Nov.-Dez. 2024 | € 400 - 407/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Jän.-März. 2025 | € 412 - 419/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Apr.-Juni 2025 | € 429 - 431/t |