Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 24. bis 30. Juli 2024
Brotgetreide:
In dieser Berichtswoche gab es wenige Tender für Weizen. Die Importländer warteten auf sinkende Preise. Die wenigen Zuschläge wurden von Verkäufern aus Bulgarien, Rumänien und der Ukraine gedeckt. In den USA und in Kanada deutete alles weiterhin auf eine sehr große Ernte hin (Rekorderträge bei Sommerweizen erwartet). Die Ernteerwartungen in Westeuropa wurden zwar immer pessimistischer, die Preise für Weizen-Futures an Euronext (und CBoT) blieben wegen der fehlenden Nachfrage dennoch unter Druck: Weizen-Futures an der Euronext fielen von € 225,00/t (IX, Schlusskurs vom 23.07.) auf € 215,25/t (IX, Schlusskurs vom 30.07.).
Der regionale Markt lief langsam an. Inländische Verarbeiter konzentrierten sich auf Mahlweizen mit Schwerpunkt auf Partien mit mindestens 13% Protein. Bei den ersten Lieferungen kam es fallweise zu Überschreitungen der (heuer verschärften) Grenzwerte für Mykotoxine (DON). Auch bei Durumweizen ist die DON-Belastung heuer höher. Zusätzlich gibt es verbreitet Partien mit geringer Glasigkeit.
Der regionale Markt lief langsam an. Inländische Verarbeiter konzentrierten sich auf Mahlweizen mit Schwerpunkt auf Partien mit mindestens 13% Protein. Bei den ersten Lieferungen kam es fallweise zu Überschreitungen der (heuer verschärften) Grenzwerte für Mykotoxine (DON). Auch bei Durumweizen ist die DON-Belastung heuer höher. Zusätzlich gibt es verbreitet Partien mit geringer Glasigkeit.
Futtergetreide/Mais:
Die guten Wachstumsbedingungen für Mais in den USA führten zu den tiefsten Preisen, die seit etwa vier Jahren an der CBoT gehandelt wurden. Gleichzeitig hält auch die Gruppe der Finanzinvestoren größere Short-Positionen (Wetten auf weiter sinkende Preise). Das hatte zur Folge, dass die Prognose für einen heißen und trockenen August an der CBoT rasche Preisanstiege (€ 147,84/t für IX, Schlusskurs vom 25.07.) und danach die Änderung auf Regen-Vorhersage umso raschere Abstiege (€ 141,55/t für IX, Schlusskurs vom 30.07.) bewirkten. Die europäische Futures-Börse folgte dem Abwärtstrend. Die anhaltende Dürre in der Balkanregion konnte daran nichts ändern. Der Markt hat mit einer Steigerung der Importe in die EU reagiert: seit 1.6. +31 % gegenüber Vorjahr. Die Preise für Mais-Futures an der Euronext fielen von € 219,25/t (XI, Schlusskurs vom 23.07.) auf € 204,50/t (XI, Schlusskurs vom 30.07.).
Vor dem Hintergrund sinkender Futures-Preise fiel es schwer, die sinkende Ernteerwartung in der Region auch in gehandelte Preise umzumünzen. In Österreich wurden die Aussichten in einigen Regionen – unter Voraussetzung von bald einsetzendem Regen – noch optimistisch eingeschätzt. Weiter im Osten wurden die Prognosen wegen der anhaltenden Dürre immer trüber.
Vor dem Hintergrund sinkender Futures-Preise fiel es schwer, die sinkende Ernteerwartung in der Region auch in gehandelte Preise umzumünzen. In Österreich wurden die Aussichten in einigen Regionen – unter Voraussetzung von bald einsetzendem Regen – noch optimistisch eingeschätzt. Weiter im Osten wurden die Prognosen wegen der anhaltenden Dürre immer trüber.
Ölsaaten:
An der CBoT blieben die Preise für Soja-Futures wegen der Prognose eines heißen und trockenen Augusts noch stabil. Die Aussicht auf Regen in den USA und in Kanada änderte das, und die Preise gingen ab Freitag rasch zurück. Die Rücknahme der Ernteaussichten für die EU (Strategie Grains: minus 0,53 Mio. t Raps und minus 0,7 Mio. t Sonnenblumen gegenüber Vormonat) hatte dagegen keine Auswirkung. Die Raps-Futures an der Euronext fielen von € 490,50/t (VIII, Schlusskurs vom 23.07.) auf € 451,00/t (VIII, Schlusskurs vom 30.07.).
Über den regionalen Markt wurde berichtet, dass Ölsaaten wegen der abnehmenden Erwartungen für die Herbsternte kaum angeboten wurden.
Über den regionalen Markt wurde berichtet, dass Ölsaaten wegen der abnehmenden Erwartungen für die Herbsternte kaum angeboten wurden.
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