Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 28. 04. bis 05.05.2021
Brotgetreide:
Nach dem (preismäßigen) Höhepunkt des Wettermarktes am Dienstag vor einer Woche kühlte sich die Hausse etwas ab. Die Situation bleibt angespannt, einerseits wegen bestehender Unsicherheiten beim Wetter (Regen in Frankreich?) und andererseits aufgrund des weiterhin bullishen Mais-Marktes. Der Mai-Termin des Weizens an der Euronext läuft demnächst aus (Schlusskurs vom 4.5. € 252,25/to). Der aktuelle Markt sollte daher besser am nächsten Termin - September - eingeschätzt werden. Da gab es am 27.4. mit € 233,50/to den höchsten Preis seit Laufzeit dieses Termins; der Schlusskurs vom 4.5. lag bei € 220,50/to.
Brotgetreide aus regionalem Angebot scheint knapp zu werden. Die parallele Nachfrage durch Mischfutterwerke läuft weiterhin.
Brotgetreide aus regionalem Angebot scheint knapp zu werden. Die parallele Nachfrage durch Mischfutterwerke läuft weiterhin.
Futtergetreide/Mais:
Die Trockenheit in Brasilien findet mittlerweile ihren Niederschlag in den Ernte-Schätzungen. Die Erwartungen für die zweite Mais-Ernte wurden letzte Woche um etwa 5 Millionen Tonnen gekürzt. Das hat international die Preise weiter nach oben getrieben. Die Euronext notierte den nächstgelegenen Termin, Juni, am 28.4. mit € 236,50 (zuletzt gehandelt) und am 4.5. mit € 248,00/to (Schlusskurs).
Der steigende internationale Preistrend trifft regional auf ein bereits kleiner werdendes Angebot und lässt auch hier die Preise anziehen.
Der steigende internationale Preistrend trifft regional auf ein bereits kleiner werdendes Angebot und lässt auch hier die Preise anziehen.
Ölsaaten:
In Europa wird über Trockenheit (FR) und Wachstumsverzögerungen aufgrund der kalten Witterung (DE) berichtet. Zuletzt machten Befürchtungen die Runde, dass die US-Farmer statt Soja mehr Mais anbauen werden, wegen der stark steigenden Mais-Preise. Die Raps-Notierungen an der Euronext kletterten daher in der zurückliegenden Woche stetig nach oben. Der August-Termin für Raps an der Euronext erreichte am 4.5. den bisher höchsten Preis seit Beginn dieses Termins: € 518,25/to.
Die Quotierungen für Raps sind am regionalen Markt für die alte Ernte bereits auf enge Liefertermine ohne Nachfrist eingeschränkt. Die Kaufpreis-Indikationen haben in der neuen Ernte die beachtenswerte Marke von € 500/to (September Lieferung) erreicht. Im Gegensatz dazu haben sich die internationalen Preisbewegungen bei den Sonnenblumen für neue Ernte-Termine noch nicht ausgewirkt - die Quotierungen blieben unverändert.
Die Quotierungen für Raps sind am regionalen Markt für die alte Ernte bereits auf enge Liefertermine ohne Nachfrist eingeschränkt. Die Kaufpreis-Indikationen haben in der neuen Ernte die beachtenswerte Marke von € 500/to (September Lieferung) erreicht. Im Gegensatz dazu haben sich die internationalen Preisbewegungen bei den Sonnenblumen für neue Ernte-Termine noch nicht ausgewirkt - die Quotierungen blieben unverändert.
Notierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig , mit Qualitätsboni - 5. Mai 2021
Raps – Straubing Juli-August 2021: | € 474 bis 508/to |
Raps – Straubing September 2021: | € 476 bis 510/to |
Raps – Olomouc Juli-August 2021: | € 463 bis 497/to |
Raps – Olomouc September 2021: | € 466 bis 500/to |
Raps – Bruck Juli-August 2021: | € 463 bis 497/to |
Raps – Bruck September 2021: | € 466 bis 500/to |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Apr.- Juni 2021: | € 630 bis 635/to |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Juli-August 2021: | € 635/to |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sep.-Okt. 2021: | € n.q./to |
Öl-Sonnenblumenkerne – Bruck Apr.- Juni 2021: | € 560/to |
Öl-Sonnenblumenkerne – Bruck Sep.-Okt. 2021: | € 424/to |