Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 7. bis 13. August 2024
Brotgetreide:
Am Anfang der Berichtswoche hielten sich die Preise für Weizen-Futures an den internationalen Börsen noch stabil. Tender in Ägypten, Algerien und Jordanien signalisierten Nachfrage; Strategie Grains setzte die Ernteerwartung bei Weizen in der EU um 5,38 Mio. t gegenüber Vormonat herunter; heftige Regenfälle unterbrachen neuerlich die Ernte in Deutschland und Polen; SovEcon reduzierte die Weizen-Ernteprognose für Russland auf 82,9 Mio. t (zuletzt 84,7 Mio. t). Der neue WASDE-Bericht beeinflusste den Markt kaum (Endbestände -0,6 Mio. t zum Vormonat – Details siehe Börse Aktuell). Am Montag schlug Ägypten nur 180.000 t zu. Die günstigsten Offerte kamen aus der Schwarzmeer Region. Der hohe Euro-Wechselkurs (1,10 zum US-$) tat ein Übriges, und die Kurse sanken. Weizen-Futures an der Euronext sanken von € 218,25/t (IX, Schlusskurs vom 06.08.) auf € 210,75/t (IX, Schlusskurs vom 13.08.).
Niedrige Proteinwerte wurden auch aus den Ernten in den Nachbarländern gemeldet. Die guten Eigenschaften heimischer Ware (relativ hohe Kleberwerte) haben sich weiter bestätigt, dürften allerdings auf den Einsatz von Qualitätsweizen-Sorten beschränkt sein. Gute Nachfrage nach inländischen Roggenpartien wurde in dieser Berichtswoche gemeldet. Die Mengen im Frühdruschgebiet waren gering, und die Erträge im Waldviertel blieben hinter den Erwartungen zurück. Für den Inlandsbedarf sollte jedoch ausreichend Ware zur Verfügung stehen. Bei Durumweizen traf dagegen gutes Angebot auf geringe Nachfrage. Die Mühlen waren für die vorderen Termine bereits gut gedeckt und wollten den weiteren Marktverlauf abwarten (gute Ernteerwartung in Kanada).
Niedrige Proteinwerte wurden auch aus den Ernten in den Nachbarländern gemeldet. Die guten Eigenschaften heimischer Ware (relativ hohe Kleberwerte) haben sich weiter bestätigt, dürften allerdings auf den Einsatz von Qualitätsweizen-Sorten beschränkt sein. Gute Nachfrage nach inländischen Roggenpartien wurde in dieser Berichtswoche gemeldet. Die Mengen im Frühdruschgebiet waren gering, und die Erträge im Waldviertel blieben hinter den Erwartungen zurück. Für den Inlandsbedarf sollte jedoch ausreichend Ware zur Verfügung stehen. Bei Durumweizen traf dagegen gutes Angebot auf geringe Nachfrage. Die Mühlen waren für die vorderen Termine bereits gut gedeckt und wollten den weiteren Marktverlauf abwarten (gute Ernteerwartung in Kanada).
Futtergetreide/Mais:
Die bevorstehende große Maisernte in den USA und der feste Euro-Wechselkurs hielten die Mais-Futures in dieser Berichtswoche unter Druck. Dämpfend wirkten die Schätzungen von Strategie Grains (-2 Mio. t Maisernte in der EU gegenüber Vormonat) und des WASDE-Berichts: -5 Mio. t globale Ernte (v.a. EU) und Endbestände -1,5 Mio. t (gegenüber Vormonat – Details siehe Börse Aktuell). Die Preise für Mais-Futures an der Euronext fielen von € 203,25/t (XI, Schlusskurs vom 06.08.) auf € 201,50/t (XI, Schlusskurs vom 13.08.).
Bei Mais wurden einige Partien am regionalen Markt gehandelt. Nach Aussage von Marktteilnehmern allerdings vorwiegend Partien aus dem frachtnahen Raum rund um die Verarbeiter.
Bei Mais wurden einige Partien am regionalen Markt gehandelt. Nach Aussage von Marktteilnehmern allerdings vorwiegend Partien aus dem frachtnahen Raum rund um die Verarbeiter.
Ölsaaten:
Schlechte Ertragsmeldungen von Raps aus Deutschland und Frankreich und steigende Rohöl-Notierungen (drohender Krieg zwischen Israel und Iran) ließen die Preise für Raps-Futures am Anfang der Berichtswoche noch steigen. Mit Veröffentlichung der neuen WASDE-Schätzung ging es aber wieder bergab. Die Erwartung für die globale Ernte bei Soja wurde gegenüber Vormonat um 6,88 Mio. t und die für die Endbestände um 6,54 Mio. t erhöht (Details siehe Börse Aktuell). Die Futures-Preise für Soja an der CBoT sanken auf 4-Jahres-Tiefststand. Die Raps-Futures an der Euronext folgten dem Trend, gaben den Großteil der Gewinne wieder ab und stiegen damit im Wochenabstand von € 449,75/t (IX, Schlusskurs vom 06.08.) auf € 469,00/t (IX, Schlusskurs vom 08.08.) und zurück auf € 452,75/t (IX, Schlusskurs vom 13.08.).
Die Quotierungen der regionalen Verarbeiter sanken im Vergleich zur letzten Woche. Die Abgeber konnten sich wegen der schlechten Ertragsmeldungen aus der Rapsernte in der EU und der tristen Aussichten für die Herbst-Ernte damit nicht anfreunden, und die Umsätze blieben stark beschränkt.
Die Quotierungen der regionalen Verarbeiter sanken im Vergleich zur letzten Woche. Die Abgeber konnten sich wegen der schlechten Ertragsmeldungen aus der Rapsernte in der EU und der tristen Aussichten für die Herbst-Ernte damit nicht anfreunden, und die Umsätze blieben stark beschränkt.
Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 7. bis 13. August 2024
Raps – Bruck bis Juni 2025 | n.q. |
Raps – Straubing bis Sep. 2024 | n.q. |
Raps – Straubing Okt.-Dez 2024 | € 455 – 449/t |
Raps – Straubing Jän. – März 2025 | € 458 – 454/t |
Raps – Straubing April. – Juni 2025 | € 462 – 457/t |
Raps – Olomouc Aug. 2024 | n.q. |
Raps – Olomouc Sept. 2024 | € 440 – 434/t |
Raps – Olomouc Okt. – Dez. 2024 | € 445 - 439/t |
Raps – Olomouc Jän. – März 2025 | € 446 - 442/t |
Raps – Olomouc April –Juni 2025 | € 450 - 445/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc bis Aug. 2024 | n.q./419 |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sept.-Okt. 2024 | € 381 - 380/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Nov.-Dez. 2024 | € 396 - 395/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Jän.-März. 2025 | € 408 - 407/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Apr.-Juni 2025 | € 420 - 419/t |