Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien 22. bis 28. November 2023
Brotgetreide:
In dieser Berichtswoche standen die Preise für Weizen-Futures an der Euronext unter starkem Druck: kaum Export-Chancen wegen schwacher Nachfrage, weiter steigender Wechselkurs €:US-$ und harte Konkurrenz aus Russland (aktuell $ 235/t für 12,5 % Prot. FOB, $ 5/t mehr als in der Vorwoche aber $ 15/t unter DE) und Ukraine (steigende Exportmengen über den neuen Korridor). Die Kurse sanken auf den tiefsten Stand seit Mai, von € 225,50/t (XII, Schlusskurs vom 21.11.) auf € 215,00/t (XII, Schlusskurs vom 28.11.).
Eine weitere Woche mit geringen Umsätzen am regionalen Markt. Zur Bedeckung von Interesse für vordere Termine fehlte die Transportlogistik – für spätere Termine fehlten die Käufer. Damit konzentrierte man sich auf die Abwicklung bestehender Verträge.
Eine weitere Woche mit geringen Umsätzen am regionalen Markt. Zur Bedeckung von Interesse für vordere Termine fehlte die Transportlogistik – für spätere Termine fehlten die Käufer. Damit konzentrierte man sich auf die Abwicklung bestehender Verträge.
Futtergetreide/Mais:
Auch die Mais-Futures waren in dieser Berichtswoche unter Druck. Das Exporttempo in den USA verlangsamte sich. Regenfälle verbesserten die Anbau-Bedingungen in Brasilien und auch die Bestände in Argentinien haben sich erholt. China kaufte Mais aus der Ukraine für Dezember-Verschiffung und bewies damit Vertrauen in den neuen Exportkorridor. Das IGC erhöhte die Schätzung gegenüber Vormonat für die globale Maisernte um 4 Mio. t und für die Endbestände 2023/24 um 2 Mio. t (Details siehe Bericht unter Börse Aktuell). Die Mais-Futures an der Euronext sanken von € 205,75/t (III, Schlusskurs vom 21.11.) auf € 197,75/t (III, Schlusskurs vom 28.11., Kontrakt-Low).
Am regionalen Markt liefen einige Käufe für Termine im ersten Quartal 2024 aus den Nachbarländern zur heimischen Verarbeitungsindustrie. Inländisches Geschäft blieb weiterhin ohne nennenswerte Umsätze.
Am regionalen Markt liefen einige Käufe für Termine im ersten Quartal 2024 aus den Nachbarländern zur heimischen Verarbeitungsindustrie. Inländisches Geschäft blieb weiterhin ohne nennenswerte Umsätze.
Ölsaaten:
Die Preise für Ölsaaten standen international zu Beginn der Berichtswoche unter Druck. Regen linderte die Dürre in Teilen Brasiliens. Die OPEC verschob Beratungen zur Kürzung der Förderquote und sorgte damit für sinkende Rohöl-Preise. Am Dienstag drehte der Trend wieder, weil nach etwas Regen in Brasilien wieder heißes und trockenes Wetter Einzug hielt, in den USA wieder mehr Exportnachfrage gemeldet wurde und die Energiepreise wieder fester liefen, nachdem ein neuer OPEC-Termin für Donnerstag angesetzt wurde. Für die Raps-Futures an der Euronext ergab das im Wochenabstand ein Plus, von € 440,25/t (II, Schlusskurs vom 21.11.) auf € 445,50/t (II, Schlusskurs vom 28.11.).
Am regionalen Markt gab es auch in dieser Berichtswoche begrenzte Umsätze. Quotierungen waren wiederum erst ab Juli 2024 verfügbar, wobei die Quotes für Sonnenblumenkerne trotz der international etwas festeren Ölsaaten-Futures rückläufig waren.
Am regionalen Markt gab es auch in dieser Berichtswoche begrenzte Umsätze. Quotierungen waren wiederum erst ab Juli 2024 verfügbar, wobei die Quotes für Sonnenblumenkerne trotz der international etwas festeren Ölsaaten-Futures rückläufig waren.
Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig, mit Qualitätsboni - 22. bis 28. November 2023
Raps – Bruck Nov. 2023 | € 360 - 363/t |
Raps – Bruck Dez. 2023 – Aug. 2024 | n.q. |
Raps – Straubing Nov. 2023 – Juni 2024 | n.q. |
Raps – Straubing Juli – Aug. 2024 | € 423 - 429/t |
Raps – Olomouc Nov. 2023 – Juni 2024 | n.q. |
Raps – Olomouc Juli – Aug. 2024 | € 405 - 411/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc bis – Juni 2024 | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Juli-Aug. 2024 | € 340 - 337/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sept.-Okt. 2024 | € 330 - 327/t |