Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien 29. November bis 5. Dezember 2023
Brotgetreide:
Die Preise für Weizen-Futures erhielten in dieser Berichtswoche kräftigen Aufwind. Die Exportmengen verbesserten sich in der EU (Frankreich an Marokko) und in den USA (v.a. an China), gleichzeitig stiegen die Exportpreise für russische Ware und der Wintereinbruch am Schwarzen Meer verringerte die Lieferungen. Der Preisaufschwung hielt an der CBoT an, nachdem weitere Verkäufe nach China bekannt wurden. An der Euronext kam es aber am Dienstag zu einem Preisrückgang wegen Gewinnmitnahmen nach der mehrtägigen Preissteigerung: Die Weizen-Futures stiegen von € 215,00/t (XII, Schlusskurs vom 28.11.) auf € 223,75/t (XII, Schlusskurs vom 04.12.) und gingen am Dienstag wieder zurück auf € 215,75/t (XII, Schlusskurs vom 05.12.).
Am regionalen Markt wurde über Restdeckungen mit kleineren Umsätzen berichtet. Bei Durum waren gute Qualitäten für den Export nach Italien gefragt. Bei der angespannten Transportlogistik war keine Verbesserung in Sicht. Im Gegenteil, es wurden bereits auf breiter Front weitere Preiserhöhungen für das Frühjahr 2024 angekündigt.
Am regionalen Markt wurde über Restdeckungen mit kleineren Umsätzen berichtet. Bei Durum waren gute Qualitäten für den Export nach Italien gefragt. Bei der angespannten Transportlogistik war keine Verbesserung in Sicht. Im Gegenteil, es wurden bereits auf breiter Front weitere Preiserhöhungen für das Frühjahr 2024 angekündigt.
Futtergetreide/Mais:
Auch bei Mais zogen die Preise in dieser Berichtswoche zunächst kräftig an, getrieben von der Unsicherheit über die zweite Maisernte in Brasilien (Anbauverzögerungen) und US-Exporten, die auf Hochtouren liefen. Der Rückgang am Dienstag fiel im Vergleich zu Weizen gering aus. Die Mais-Futures an der Euronext stiegen von € 197,75/t (III, Schlusskurs vom 28.11.) auf € 202,50/t (XII, Schlusskurs vom 04.12.) und fielen am Dienstag leicht auf € 202,25/t (XII, Schlusskurs vom 05.12.).
Die Deckungskäufe der regionalen Verarbeitungsindustrie bei Mais wurden auch diese Woche fortgesetzt, Ursprung überwiegend aus Nachbarländern.
Die Deckungskäufe der regionalen Verarbeitungsindustrie bei Mais wurden auch diese Woche fortgesetzt, Ursprung überwiegend aus Nachbarländern.
Ölsaaten:
Der starke Preisaufschwung bei Ölsaaten am Ende der Vor-Berichtswoche dauerte nicht lange an. Schon ab Donnerstag drehte der Trend wieder auf sinkende Preise. Grund dafür war eine angekündigte Wetterbesserung für die dürregeplagten Anbaugebiete in Brasilien. Trotz fallender Kurse für Rohöl- und Pflanzenöl-Futures konnte sich das Niveau aber am Dienstag stabilisieren. Die Raps-Futures an der Euronext fielen damit im Wochensprung leicht von € 445,50/t (II, Schlusskurs vom 28.11.) auf 444,25/t (II, Schlusskurs vom 05.12.).
Wie bisher gab es auch in dieser Berichtswoche kaum Bewegung am regionalen Markt für Ölsaaten.
Wie bisher gab es auch in dieser Berichtswoche kaum Bewegung am regionalen Markt für Ölsaaten.
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