Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 03.03. - 10.03.2021

Die Spannung an den internationalen Märkten hat sich etwas gelegt. An der Euronext wird der nächste Erfüllungstermin, Mai 2021, wichtiger – Schlusskurs vom 9.3. lag bei € 229,25/to. Der gestern veröffentlichte Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (WASDE) brachte jedoch eine Überraschung: die globalen Endbestände wurden um etwa 3 Mio to tiefer als im letzten Monat erwartet. Die Experten gehen von weiter lebhafter Nachfrage nach Futterweizen durch China aus. Die Notierungen an den Waren-Terminbörsen in Paris und Chicago reagierten darauf am Mittwoch, den 10.3.2021 nachmittags, allerdings mit sinkender Tendenz.
 

Vor dem Hintergrund der unsicheren Entwicklung des globalen Marktes findet regional weiterhin kaum Handel statt.

Der USDA-Bericht geht diese Monat von etwa über 1 Mio to höheren Endbeständen aus. Die Notierungen an der Euronext haben sich schon in den letzten Tagen stabilisiert, ebenso wie die Preise am regionalen Markt. Die stark gestiegenen Preise für Ölschrote und die fehlenden Alternativen bei Futtergetreide machen Weizen mit hohem Proteingehalt für die regionalen Mischfutterwerke attraktiver.

Die globalen Bestände bei Ölsaaten werden in der März-Schätzung des USDA geringfügig höher eingeschätzt (+ 0,5 %). Die Notierungen für Soja und Sojaschrot haben sich stabilisiert. Regional sind aber noch Restmengen von Raps und Sonnenblumenkernen zu decken. Es ist derzeit aber kaum Angebot dafür zu finden. Dementsprechend entwickeln sich die Quotierungen.