Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 05. bis 12.05.2021

Ende letzter Woche blieb der Markt noch unter Spannung eines unsicheren Wettermarktes. Anfang dieser Woche sind dann in den wesentlichen Anbaugebieten der nördlichen Hemisphäre die lang ersehnten Regenfälle eingetroffen. Die Notierung an der Euronext ist aber weiterhin relativ hoch und liegt bei € 226,75/to (September-Kontrakt, Schlusskurs vom 11.5.).
 
Am regionalen Markt trifft eine Beschreibung für Brot- und Futtergetreide sowie Ölsaaten zu: Die Bestände aus der alten Ernte sind knapp. Für die neue Ernte hat die Hausse an den internationalen Börsen zu viel Fantasie geführt, tatsächlich kaufen oder verkaufen will jedoch kaum jemand. Alle Marktteilnehmer warten daher gebannt auf die neuesten Zahlen über die globale Angebots- und Nachfragesituation des WASDE-Berichts, der am 12.5.2021 abends veröffentlicht wird.

Die zweite Mais-Ernte in Brasilien wurde wegen anhaltender Trockenheit weiter nach unten revidiert. China war weiterhin ein engagierter Käufer für Mais aus den USA, auch für die neue Ernte. Die Notierungen an den internationalen Börsen sind daher weiter angestiegen. Euronext lieg bei € 258,50/to (Juni-Kontrakt, Schlusskurs vom 11.5.).
 
Kommentar für den regionalen Markt siehe Brotgetreide.

Ende vergangener Woche haben Befürchtungen um die Versorgung des Marktes in den USA mit Soja die Preise weiter angeheizt. Anfang dieser Woche haben Gewinnmitnahmen vor der Veröffentlichung des USDA-Berichts vor allem in Chicago die Preise stärker unter Druck gebracht. Die Euronext liegt für Raps bei € 543,25/to (August-Kontrakt, Schlusskurs vom 11.5.) deutlich über der Vorwoche.
 
Am regionalen Mark gilt bei Ölsaaten das Gleiche, wie bereits oben für Die anderen Produktgruppen erwähnt wurde. Beachtenswert ist, dass bei den Quotierungen ab Donnerstag vergangener Woche jene für Bruck ausgesetzt wurden.