Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 14. bis 21.04.2021

International wird der „Wettermarkt“ fortgesetzt: diesmal herrschten die Sorgen um Trockenheit in West-Europa und frostige Temperaturen in den US-Plains vor. Mengen werden derzeit am globalen Exportmarkt kaum gehandelt. Viele Käufer-Länder sind durch den Ramadan derzeit nicht aktiv. Die Preise sind an der Euronext fester gelaufen, von € 220,75/to am 14.4. auf € 223,25/to am 20.4.
 
Weizen folgte am regionalen Markt dem internationalen Trend, wobei das Volumen – dem nahen Saison-Ende entsprechend – eher gering blieb. Diskussionen über die neue Ernte laufen dementsprechend ebenfalls nur zaghaft.

Beim Mais-Wettermarkt war das Haupt-Argument die Trockenheit in Brasilien, die bereits zu deutlich reduzierten Ertragserwartungen geführt hat. An der Euronext kletterten die Preise vom 14.4. mit € 221,00/to auf € 226,00/to am 20.4.
 
Wie bei Brotgetreide gab es auch am regionalen Markt kein Entkommen vor dem internationalen Trend.

Noch deutlich heftiger hat sich der Wettermerkt bei Ölsaaten bemerkbar gemacht: Frostschäden und Trockenheit bei Raps in Frankreich und fehlende Niederschläge mit Aussicht auf weitere Kaltfronten in Kanada haben für einen kräftigen Preisanstieg gesorgt. Die Euronext sprang von € 508,75/to am 14,4 auf € 547,5/to am 20.4. – jeweils für den Mai-Termin. Bemerkenswert ist, dass der August-Termin an der Euronext im Verlauf des Vormittags am 21.4. ebenfalls bereits auf über € 500/to anzog.
 
Ähnlich hektisch wird auch der Verlauf am regionalen Markt beschrieben. Die Quotierungen für alte und neue Ernte haben deutlich angezogen.