Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 21. bis 27. Juni 2023
Brotgetreide:
Sinkende Ernteprognosen wegen Trockenheit in US, EU und RU und die Meldung, dass Indien heuer wegen schlechter Weizenerträge bis zu 5 Mio. t Importe benötigen könnte, sorgten letzten Mittwoch und Donnerstag noch für steigende Kurse. Nach Regenfällen in US, EU drehte sich der Markt. Die rasche Beendigung des Aufstandes einer Privatarmee in Russland führte am Dienstag zu erheblichen Preisrückgängen an den internationalen Futures-Börsen. Weizen-Futures an der Euronext sanken im Wochenabstand von € 239,00/t (IX, Schlusskurs vom 20.06.) auf € 236,50/t (IX, Schlusskurs vom 27.06.).
Die inländischen Mühlen haben letzte Woche noch Restmengen gekauft. Marktteilnehmer sehen die Verarbeiter aber mittlerweile gut gedeckt und erwarten, dass die Qualitätsergebnisse aus der neuen Ernte abgewartet werden, bevor größere Mengen geordert werden. In Italien läuft die Weizenernte. Es sind aber noch keine zuverlässigen Aussagen über die Durchschnittsqualitäten verfügbar.
Die inländischen Mühlen haben letzte Woche noch Restmengen gekauft. Marktteilnehmer sehen die Verarbeiter aber mittlerweile gut gedeckt und erwarten, dass die Qualitätsergebnisse aus der neuen Ernte abgewartet werden, bevor größere Mengen geordert werden. In Italien läuft die Weizenernte. Es sind aber noch keine zuverlässigen Aussagen über die Durchschnittsqualitäten verfügbar.
Futtergetreide/Mais:
Der internationale Maismarkt war in der letzten Woche ein Spielball zwischen Regen und weiteren Regen-Prognosen und dennoch sinkenden Bestandsbewertungen, wie z.B. im US-Drought Monitor, der nur mehr 50% der Flächen mit gut und sehr gut bewertet (-5 % zur Vorwoche und die schlechteste Bewertung seit 1988). Am Dienstag wurden Prognosen für weitere gute Regenfälle (auch in der EU) erstellt und die Märkte gaben auf breiter Front nach. Die Futures-Preise an der Euronext fielen von € 241,75/t (VIII, Schlusskurs vom 20.06.) auf € 239,00/t (VIII, Schlusskurs vom 27.06.).
Die zu Beginn der letzten Berichtswoche gestiegenen Kurse für Mais-Futures haben zu einer Belebung am regionalen Markt geführt. Es wurden einige Mengen für den Export nach Italien und nach Deutschland bei deutlich festeren Preisen als zuletzt abgeschlossen. Der Abschwung an der Euronext hat dem aber ein rasches Ende bereitet. Es gab erste Ergebnisse aus der anlaufenden Ernte in der Region. Dabei wurde neben guten Erträgen auch auf teilweise schwaches Hektoliter-Gewicht verwiesen. Ein Grund dafür könnten Pilzerkrankungen aufgrund längerer Regenperioden sein.
Die zu Beginn der letzten Berichtswoche gestiegenen Kurse für Mais-Futures haben zu einer Belebung am regionalen Markt geführt. Es wurden einige Mengen für den Export nach Italien und nach Deutschland bei deutlich festeren Preisen als zuletzt abgeschlossen. Der Abschwung an der Euronext hat dem aber ein rasches Ende bereitet. Es gab erste Ergebnisse aus der anlaufenden Ernte in der Region. Dabei wurde neben guten Erträgen auch auf teilweise schwaches Hektoliter-Gewicht verwiesen. Ein Grund dafür könnten Pilzerkrankungen aufgrund längerer Regenperioden sein.
Ölsaaten:
Die Futures-Märkte für Soja wurden letzte Woche von schlechten Bestandsbewertungen und Regenprognosen für USA und EU in Schwebe gehalten. Belastend war letzte Woche die Entscheidung der US-Regierung, künftig bei Biosprit verstärkt auf die Verarbeitung von Rohstoffen aus der 2. Generation zu setzen. Das schickte die Futures für Sojaöl für einen Tag auf "limit down". Anders bei Raps in der EU: Bessere Bedingungen in Kanada und Regen sowie Regen-Prognosen auch für Europa ließen die Preise deutlich sinken - an der Euronext von € 468,75/t (VIII, Schlusskurs vom 20.06.) auf € 434,25/t (VIII, Schlusskurs vom 27.06.). Einer der Gründe für die Schwäche am EU-Rapsmarkt waren die massiv gestiegenen Importe von chinesischem Biodiesel aus "Brown Grease". Letzte Woche wurden nach Kontrollen die Zertifikate für drei Verarbeiter aus China gesperrt.
Weiter keine Berichte über Bewegung am regionalen Markt für Ölsaaten. Das weiter gesunkene Preisniveau schreckte die Abgeber ab.
Weiter keine Berichte über Bewegung am regionalen Markt für Ölsaaten. Das weiter gesunkene Preisniveau schreckte die Abgeber ab.
Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig, mit Qualitätsboni - 21. bis 27. Juni 2023
Raps – Straubing Juli-Aug. 2023 | n.q. |
Raps – Straubing Sept. 2023 | n.q. |
Raps – Straubing Okt. 2023 | € 450 - 423/t |
Raps – Straubing Nov. 2023 | € 458 – 434/t |
Raps – Straubing Dez. 2023 | € 460 – 436/t |
Raps – Straubing Jän.-März 2024 | € 464 – 444/t |
Raps – Olomouc Juli-Aug. 2023 | n.q. |
Raps – Olomouc Sept. 2023 | n.q. |
Raps – Olomouc Okt. 2023 | € 425 - 398/t |
Raps – Olomouc Nov. 2023 | € 433 – 409/t |
Raps – Olomouc Dez 2023 | € 435 – 411/t |
Raps – Olomouc Jän.-März 2024 | € 441 – 421/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Juli-Aug. 2023 | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sept.-Okt.2023 | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Nov.-Dez. 2023 | € 375 – 363/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Jän.-März 2024 | € 379 – 367/t |
Sojabohne, NON-GMO, fca Österr., Sept. - Okt. 23 | € 430 bis 435/t |
Sojabohne, NON-GMO, fca Österr., Nov.- Dez. 23 | € 432 bis 437/t |