Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 4. bis 10. Mai 2022
Brotgetreide:
In der letzten Woche gaben Wetterberichte am internationalen Weizenmarkt den Ton an. Hitzewelle in Indien, Trockenheit in der EU (FR, DE) und den USA ließen die Preise bis Freitag höher klettern. Weiterer Regen in den Great Plains schwächte das Niveau ab Montag jedoch wieder etwas ab. Weizen Futures an der Euronext stiegen von € 377,25/t (IX, Schlusskurs vom 03.05.) auf € 396,50/t (IX, Schlusskurs vom 10.05.) und an der CBoT von € 366,13/t (IX, Schlusskurs vom 03.05) auf € 382,53/t (IX, Schlusskurs vom 10.05.).
Am regionalen Markt begrenzte der neuerliche Anstieg am globalen Markt die Umsätze auf die Deckung von kleinen "Restbedarfsmengen“". Für die neue inländische Ernte konnten die Verarbeiter die Briefkurse nicht in der Kette weitergeben und warteten daher ab. Importe wurden für die neue Ernte bereits abgeschlossen.
Am regionalen Markt begrenzte der neuerliche Anstieg am globalen Markt die Umsätze auf die Deckung von kleinen "Restbedarfsmengen“". Für die neue inländische Ernte konnten die Verarbeiter die Briefkurse nicht in der Kette weitergeben und warteten daher ab. Importe wurden für die neue Ernte bereits abgeschlossen.
Futtergetreide/Mais:
Wettermarkt auch im globalen Maishandel: Ende letzter Kalenderwoche liefen die Preise noch etwas höher - im Sog der festen Stimmung bei Weizen und wegen verzögerter Aussaat in den USA. Seit Montag wurde über besseres Wetter berichtet - mittlerweile sollen bereits 22% der geplanten Mais-Flächen bestellt sein - und die Preise begannen zu sinken. Mais-Futures an der Euronext endeten dennoch höher als in der Vorwoche: von € 349,50/t (VI, Schlusskurs vom 03.05.) auf € 359,50/t (VI, Schlusskurs vom 10.05.) und für die neue Ernte von € 329,75/t (XI, Schlusskurs vom 03.05) auf € 343,75/t (XI, Schlusskurs vom 10.05.).
Bei Mais hielten sich die regionalen Verarbeiter in der letzten Woche zurück – auch unter dem Hinweis auf mittlerweile gute Deckung. Das Angebot an lokaler Ware zusammen mit Importmöglichkeiten aus der Ukraine war dagegen relativ groß.
Bei Mais hielten sich die regionalen Verarbeiter in der letzten Woche zurück – auch unter dem Hinweis auf mittlerweile gute Deckung. Das Angebot an lokaler Ware zusammen mit Importmöglichkeiten aus der Ukraine war dagegen relativ groß.
Ölsaaten:
Soja-Futures waren an der CBoT zuletzt unter Druck wegen deutlich verbesserter Wetterberichte und schlechter Exportdaten (minus 16 % gegenüber Vorjahr) in den USA. Raps hielt sich an der Euronext dagegen deutlich besser. Grund dafür könnten die Sorgen über die Trockenheit in Frankreich und die tiefen Rest-Lagerbestände beim Hauptlieferanten für EU-Importe, Kanada (minus 49,3 % gegenüber Vorjahr), gewesen sein. Soja-Futures an der CBoT sanken von € 15,70,00/t (XI, Schlusskurs vom 03.05.) auf € 507,50/t (XI, Schlusskurs vom 10.05.). Raps-Futures an der Euronext stiegen von € 804,50/t (XI, Schlusskurs vom 03.05.) auf € 836,00/t (XI, Schlusskurs vom 10.05.).
Am regionalen Markt zeigten sich die Verarbeiter für Termine der alten Ernte weiter gut gedeckt. Sojabohnen und Sonnenblumen aus der Ukraine wurden auch letzte Woche wieder gut offeriert.
Am regionalen Markt zeigten sich die Verarbeiter für Termine der alten Ernte weiter gut gedeckt. Sojabohnen und Sonnenblumen aus der Ukraine wurden auch letzte Woche wieder gut offeriert.
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