Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 7. bis 13. Februar 2024
Brotgetreide:
Vor dem Hintergrund von schwacher Nachfrage und voller Läger (vor allem in Russland) lieferten sich die FOB-Preise am Schwarzen Meer und die Notierungen an den Futures-Börsen in Chicago und Paris ein Wettrennen nach unten. Die neue WASDE-Schätzung von letztem Donnerstag (Details siehe Bericht unter Börse-Aktuell) brachte kaum Änderungen: Produktion und Verbrauch etwas höher und in Summe Endbestände per 2023/24 um 0,6 Mio. t niedriger als in der Jänner-Schätzung. Die Preise für Weizen-Futures an der Euronext fielen von € 211,00/t (III, Schlusskurs vom 06.02.) auf einen Tiefstwert seit Juli 2021 mit € 205,25/t (III, Schlusskurs vom 08.02.), konnten sich aber danach wieder bis € 209,00/t (III, Schlusskurs vom 13.02.) erholen.
Die Rahmenbedingungen am Weltmarkt für Weizen führten auch am regionalen Markt zu zurückhaltender Nachfrage. Geringer Umsatz kam durch Ersatzdeckungen für Lieferausfälle zustande.
Die Rahmenbedingungen am Weltmarkt für Weizen führten auch am regionalen Markt zu zurückhaltender Nachfrage. Geringer Umsatz kam durch Ersatzdeckungen für Lieferausfälle zustande.
Futtergetreide/Mais:
Der neue WASDE-Bericht (Details unter Börse aktuell) ging von einem Abbau der Endbestände 20234/24 bei Mais in Höhe von 3,16 Mio. t aus. Dennoch drückten verbesserte Bedingungen in Südamerika (Ende der Hitzewelle durch Regen in Argentinien) auf die Preise. Die Notierungen für Mais-Futures an der Euronext sanken von € 182,00/t (III, Schlusskurs vom 06.02.) bis auf € 176,75/t (III, Schlusskurs vom 08.02., Tiefstwert seit November 2020) und bewegten sich dann seitwärts bis € 177,50/t (III, Schlusskurs vom 13.02.).
Marktteilnehmer berichteten von weiteren Deckungen für Zweithand-Verträge und von kleinen Umsätzen der Industrie zur weiteren Deckung. Die Preisentwicklung an den Futures-Märkten und die weiterhin hohe Frachtkosten hielten die Geschäftstätigkeit jedoch in engen Grenzen.
Marktteilnehmer berichteten von weiteren Deckungen für Zweithand-Verträge und von kleinen Umsätzen der Industrie zur weiteren Deckung. Die Preisentwicklung an den Futures-Märkten und die weiterhin hohe Frachtkosten hielten die Geschäftstätigkeit jedoch in engen Grenzen.
Ölsaaten:
Bessere Witterungsbedingungen in Südamerika und eine WASDE-Schätzung (Details unter Börse aktuell), in der die Endbestände 2023/24 bei Ölsaaten um 2 Mio. t und bei Soja um 1,43 Mio. t höher als im Vormonat gesetzt wurden, drückten noch Anfang der Berichtswoche auf die Preise. Danach brachten jedoch steigende Palmöl- und Rohölpreise wieder Stabilität für die Soja-Futures in Chicago. Bei Raps an der Euronext gelang sogar eine Trendwende mit steigenden Preisen. Raps-Futures an der Euronext stiegen von € 421,25/t (V, Schlusskurs vom 06.02.) auf € 425,00/t (V, Schlusskurs vom 13.02.).
Auch diese Berichtswoche gab es keine Berichte über Umsätze am regionalen Markt. Die Quotierungen für Raps sind deutlich stärker gestiegen als die Futures-Preise, vor allem der prompte Liefertermin für Bruck.
Auch diese Berichtswoche gab es keine Berichte über Umsätze am regionalen Markt. Die Quotierungen für Raps sind deutlich stärker gestiegen als die Futures-Preise, vor allem der prompte Liefertermin für Bruck.
Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig, mit Qualitätsboni - 7. bis 13. Februar 2024
Raps – Bruck Feb. 2024 | € 335 - 369/t |
Raps – Bruck März 2024 | € 348 - 369/t |
Raps – Bruck April - Aug. 2024 | n.q. |
Raps – Straubing bis Juni 202 | n.q. |
Raps – Straubing Juli – Aug. 2024 | € 398 - 394/t / n.q. |
Raps – Olomouc bis Juni 2024 | n.q. |
Raps – Olomouc Juli – Aug. 2024 | € 376 - 388/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc März 2024 | € 366 - 368/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Apr.-Juni 2024 | € 370 - 372/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Juli-Aug. 2024 | € 374 - 376/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sept.-Okt. 2024 | € 339 - 342/t |