Marktbericht der Produktenbörse Wien

20. bis 27. Jänner 2021

Brotgetreide:

Marktpreise folgen dem Trend an den internationalen Warenterminbörsen nur zögernd. Ursache dafür ist unter anderem, die aktuell schwer planbare Nachfrage-Entwicklung. Der Stillstand im Fremdenverkehr reduziert auch die Nachfrage nach Mehl und Brotgetreide. Ein Anzeichen für reduzierte Vermahlungsmengen könnte auch der Anstieg der Notierung für Weizenkleie in der letzten Woche sein.
Bei Mahlroggen haben hohe Lagermengen die Markt-Preise auf tiefe Niveaus gedrückt. Nach Aussage von Börse-Mitgliedern besteht bei den zuletzt gehandelten Preisen aber weiterhin Interesse.

Futtergetreide:

Inländisches Futtergetreide ist kaum verfügbar. Das Marktniveau wird daher im Wesentlichen von Importen her bestimmt. Die Veränderung im Konsumverhalten – es wird im Inland spürbar weniger Fleisch konsumiert – hat sich noch nicht auf die Nachfrage nach Rohstoffen in den Mischfutterwerken ausgewirkt. Börse-Mitglieder gehen jedoch davon aus, dass das in den kommenden Monaten eintreten wird.

Ölsaaten:

Es wird berichtet, dass die Nachfrage bis zur neuen Ernte bereits weitgehend gedeckt zu sein scheint. Quotierungen erfolgen für Restmengen – siehe unten. Die neue Ernte wird bereits diskutiert. Bei Raps wird dabei für Juli/August-Lieferung mit einem deutlichen Abschlag geboten.

Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, mit Qualitätsbonifikation

Raps – Straubing März 2021: € 425 bis 431/to
Raps – Straubing Juli-August 2021: € 386 bis 391/to
Raps – Olomouc Juli-August 2021: € 379 bis 384/to
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Feb.- März 2021: € 463 bis 470/to