Coceral hebt Ernteprognosen 2025 für EU und UK nochmals und signifikant an
Weizen- und Gerstenernten der EU fallen besonders ergiebig aus - Kürzung bei Mais und Sonnenblumen
Der Verband des EU-Getreidehandels, Coceral, hebt in der vierten Schätzung für 2025 die Getreideproduktion (Brot- und Futtergetreide sowie Mais) der EU-27 und des Vereinigten Königreichs (UK) nochmals und signifikant an. Gegenüber Juni steigt sie um 6,1 Mio. t beziehungsweise 2,0% auf 306,8 Mio. t. und gegenüber 2024 um 27,7 Mio. t oder 9,9%. Die Weizenernte ist nunmehr die größte in den vergangenen zehn Jahren, die Gerstenernte die zweitgrößte.
An Weizen - ausgenommen Durum - haben die EU-27 und das UK nunmehr 147,4 Mio. t eingebracht - um 4,3 Mio. t mehr als in der Juni-Prognose und um 21,8 Mio. t mehr als 2024. Die Prognosen (siehe Downloads unten) haben sich dank günstiger Wetterbedingungen insbesondere für Frankreich, Deutschland, Polen und Südosteuropa erhöht. Die Gerstenproduktion der EU und des UK gibt der Verband nunmehr mit 63,8 Mio. t an - ein Plus von 4,6 Mio. t zum Juni und von 6,3 Mio. t zum Vorjahr. Im Gegensatz zu den im Sommer gedroschenen Kulturen kürzt Coceral infolge ungünstigen Wetters in Südosteuropa die Ertragsprognose für Mais scharf um 3,9 Mio. t gegenüber Juni. Es werden nur mehr 56,7 Mio. t erwartet, das ist auch um 3,5 Mio. t weniger als 2024. Die Rapsernte beziffern die Getreidehändler mit 21,6 Mio. t und einem Anstieg um 1,6 Mio. t zur vorigen Schätzung und 3,7 Mio. t zum vorigen Jahr. Dabei sah Nordwesteuropa - insbesondere Frankreich - Ergebnisse über den Erwartungen.
Für die EU-27 alleine setzt Coceral eine gesamte Getreideproduktion von 286,8 Mio. t nach 279,2 Mio. t im Juni und 259,6 Mio. t im Vorjahr an. An Ölsaaten sollen es 32,3 Mio. t - ein Hauch weniger als die 32,4 Mio. t der letzten Schätzung - werden, aber mit einem deutlichen Plus von 3,2 Mio. t oder 11,3 % zu den 29,1 Mio. t von 2024.
Für die EU-27 alleine setzt Coceral eine gesamte Getreideproduktion von 286,8 Mio. t nach 279,2 Mio. t im Juni und 259,6 Mio. t im Vorjahr an. An Ölsaaten sollen es 32,3 Mio. t - ein Hauch weniger als die 32,4 Mio. t der letzten Schätzung - werden, aber mit einem deutlichen Plus von 3,2 Mio. t oder 11,3 % zu den 29,1 Mio. t von 2024.
Weizen- und Gerstenernten der EU fallen besonders ergiebig aus - Kürzung bei Mais und Sonnenblumen
Die Produktion von Weichweizen der EU-27 steigt demnach im Vergleich zu 2024 von 114,4 Mio. t auf 135,4 Mio. t und die von Gerste von 50,4 Mio. t auf 57,2 Mio. t, davon jene von Sommergerste von 22,3 auf 25,1 Mio. t. Die Prognose für Mais sinkt gegenüber Juni um 4,1 Mio. t auf 56,5 Mio. t. Das sind auch um 3,6 Mio. t weniger als im Vorjahr. Während sich die Rapsernte der EU-27 seit Juni um 1,3 Mio. t und 20,6 Mio. t (2024:17,0 Mio. t) besser darstellt, drückt eine scharfe Reduktion der Sonnenblumenernte um 1,3 Mio. t auf 8,8 Mio. t (2024: 8,9 Mio.t) die gesamte Ölsaatenprognose für die EU-27 um 0,1 Mio. t auf 32,3 Mio. t (2024: 29,1 Mio. t), da auch die Sojaerträge um 0,1 Mio. t auf 2,9 Mio. t (2024: 3,2 Mio. t) nach unten revidiert werden.
Österreich: Mehr Getreide und Mais als 2024 - Ölsaatenprognosen leicht angehoben
Österreichs Getreideernte fällt heuer gegenüber 2024 mit 5,28 Mio. t um 0,46 Mio. t größer und um 0,11 Mio. t besser als im Juni erwartet aus. Die heimische Erzeugung von Weichweizen wird dabei auf 1,53 Mio. t (2024: 1,43 Mio. t, Juni: 1,50 Mio. t) und die von Mais auf 2,30 Mio. t (2024: 2,02 Mio. t, Juni: 2,25 Mio. t) geschätzt. Seit Juni von 744.000 t auf 750.000 t steigend (2024: 707.000 t) sieht der Verband die heimische Gerstenproduktion. Auf Sommergerste entfallen 128.000 t (Juni: 114.000 t, 2024: 120.000 t), wobei diesmal die Anbaufläche von 25.000 ha im Jahresvergleich unverändert blieb.
Einen neuerlichen Flächenverlust gegenüber dem Vorjahr um 4.000 ha auf 20.000 ha hat dementgegen Österreichs Rapsanbau zu verzeichnen. Die Produktion soll von 72.000 t im Jahr 2024 auf heuer auf 64.000 t fallen - zumindest um 1.000 t mehr als in der Juni-Schätzung. Sonnenblumen sollen hingegen um 3.000 ha auf 26.000 ha und um 14.000 t auf 69.000 t zulegen - auch um 1.000 t mehr als im Juni. Sojabohnen aber verlieren im Jahresabstand 1.000 ha Anbaufläche (86.000 ha), sollen aber mengenmäßig um 13.000 t mehr als 2024 und ebenfalls 1.000 t mehr als im Juni bringen, nämlich 248.000 t.
Einen neuerlichen Flächenverlust gegenüber dem Vorjahr um 4.000 ha auf 20.000 ha hat dementgegen Österreichs Rapsanbau zu verzeichnen. Die Produktion soll von 72.000 t im Jahr 2024 auf heuer auf 64.000 t fallen - zumindest um 1.000 t mehr als in der Juni-Schätzung. Sonnenblumen sollen hingegen um 3.000 ha auf 26.000 ha und um 14.000 t auf 69.000 t zulegen - auch um 1.000 t mehr als im Juni. Sojabohnen aber verlieren im Jahresabstand 1.000 ha Anbaufläche (86.000 ha), sollen aber mengenmäßig um 13.000 t mehr als 2024 und ebenfalls 1.000 t mehr als im Juni bringen, nämlich 248.000 t.
Ukraine: Weniger Raps und mehr Sonnenblumen sowie Weizen und Mais als 2024
Außerhalb der EU prognostiziert der Getreidehandelsverband für die Ukraine mit 3,18 Mio. t um 0,18 Mio.t weniger Raps als in der letzten Schätzung und um 0,52 Mio. t weniger als im Vorjahr. An Sonnenblumenkernen werden es mit nunmehr 14,33 Mio. t weniger als im Juni und mehr als im Vorjahr (Juni: 14,81 Mio. t, 2024: 12,58 Mio. t). An Getreide insgesamt veranschlagt Coceral 2025 für die Ukraine 60,58 Mio. t (Juni: 57,51 Mio. t, 2024: 54,20 Mio. t), davon 21,97 Mio. t Weichweizen (Juni: 22,73 Mio. t, 2024: 22,07 Mio. t) und 32,94 Mio. t Mais (Juni: 29,33 Mio. t, 2024: 25,92 Mio. t).