Februar-MARS: Winterungen sind in der EU zumeist gut über den Winter gekommen
Regendefizite von Zentral- bis Osteuropa und insbesondere im westlichen Maghreb
In der Februar-Ausgabe des MARS (Monitoring Agricultural Ressources)-Bulletins spricht der Wissenschaftliche Dienst der Europäischen Kommission (JRC Joint Research Center) davon, die Wintergetreide-Bestände in der EU seien zumeist in annehmbarem bis gutem Zustand über den Winter gekommen. Irreversible Ertragsverluste seien nur lokal zu verzeichnen, mehr aber in benachbarten Ländern wie der östlichen Ukraine sowie im westlichen Maghreb, konkret in Marokko und Algerien. Konkrete Ertragsschätzungen in Zahlen nennt der Report für Europa nicht.
So haben im Nordwesten Frankreichs exzessive Regenfälle im Jänner gemeinsam mit niedrigen Temperaturen für ungünstige Aufwuchsbedingungen gesorgt, obwohl die Regemenge über den gesamten Beobachtungszeitraum seit dem letzten Report vom Dezember nicht übermäßig gewesen ist. Regendefizite verzeichnen hingegen weite Teile Zentral- und Osteuropas - so auch Österreich und seine Nachbarn. Im Westen Rumäniens und Bulgariens sei zum Teil eine Nachsaat im Frühjahr notwendig. Eine fehlende Schneedecke exponiere die Pflanzen dem Risiko von Frostschäden im Falle des Eintretens einer für kurz nach dem Erscheinen des Berichts angesagten Kältewelle. Ähnlich in der östlichen Ukraine: Das Ausbleiben von Regen habe den Pflanzen keine Erholung vom schlechten Zustand zur Zeit des Aufganges erlaubt und es bestehe Besorgnis um Kahlfröste. In der Türkei leider der Südosten seit Ende Dezember unter Trockenheit, die nicht bewässerte Felder beinträchtigen könne und Sorge um die Wasservorräte für die weitere Vegetationsperiode nähre.
So haben im Nordwesten Frankreichs exzessive Regenfälle im Jänner gemeinsam mit niedrigen Temperaturen für ungünstige Aufwuchsbedingungen gesorgt, obwohl die Regemenge über den gesamten Beobachtungszeitraum seit dem letzten Report vom Dezember nicht übermäßig gewesen ist. Regendefizite verzeichnen hingegen weite Teile Zentral- und Osteuropas - so auch Österreich und seine Nachbarn. Im Westen Rumäniens und Bulgariens sei zum Teil eine Nachsaat im Frühjahr notwendig. Eine fehlende Schneedecke exponiere die Pflanzen dem Risiko von Frostschäden im Falle des Eintretens einer für kurz nach dem Erscheinen des Berichts angesagten Kältewelle. Ähnlich in der östlichen Ukraine: Das Ausbleiben von Regen habe den Pflanzen keine Erholung vom schlechten Zustand zur Zeit des Aufganges erlaubt und es bestehe Besorgnis um Kahlfröste. In der Türkei leider der Südosten seit Ende Dezember unter Trockenheit, die nicht bewässerte Felder beinträchtigen könne und Sorge um die Wasservorräte für die weitere Vegetationsperiode nähre.
Bis zu 50% Ernteausfälle vor allem im westlichen Maghreb befürchtet
Eine ernsthafte, seit November 2024 anhaltende Dürreperiode trifft die westlichen und zentralen Maghreb-Länder Marokko und Algerien. Die östlicheren Küstengebiete Algeriens und Tunesiens hätten wenigsten in der zweiten Jänner-Hälfte Niederschläge bekommen, wohingegen im Westen in den Regionen um Casablanca oder Marrakesch die dritttrockenste Periode seit 1991 registriert wurde. Marokko befürchte unterdurchschnittliche Erträge mit wenig Hoffnung auf Erholung. MARS schätzt die Erntemengen von Weizen in Algerien um 12%, in Marokko um 33% und in Tunesien um 3% unter dem fünfjährigen Mittel, beim Weichweizen alleine sollen in Algerien 19% und in Marokko 33%, währen Tunesien 1% mehr erhofft. Besonders dramatisch werden Defizite gegenüber diesem Mehrjahres-Schnitt bei Gerste mit minus 55% in Marokko gesehen, in Tunesien sind es 19% und in Algerien 7%. Die Durum-Menge sollen in Marokko um 32%, in Algerien um 11% und in Tunesien um 3% unter dem Durchschnitt der jüngsten fünf Jahre ausfallen.