Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 07. bis 14.04.2021

Die internationalen Warenterminbörsen haben ein Ab und Auf vorgegeben. Zuletzt haben Berichte über Frostschäden durch den aktuellen Kaltluft-Einbruch in Frankreich und Trockenheit in den USA die Märkte wieder befeuert. Zuletzt lag der Preis an der Euronext bei € 217,50/to am 13.4.
 
Am regionalen Markt wurden die internationalen Vorgaben spürbar. Preisvorstellungen ändern sich rasch und das Preisband für Abschlüsse ist weiter geworden. Gleichzeitig werden gute Mengen gehandelt und offene Positionen vor der Ernte damit bereinigt.

Wettermarkt am globalen Markt auch bei Mais: kaltes Wetter und befürchtete Verzögerung der Aussaat in den USA und Hoffnung auf weiter kräftige Nachfrage vor allem aus China. Die Preise an der Euronext sind wieder bis auf € 218,25/to am 13.4. geklettert.
 
Das regionale Handelsgeschehen bietet das gleiche Bild wie bei Brotgetreide.

Nachdem sich der globale Markt für Ölsaaten bereits abgekühlt hat machte in Europa zuletzt die Meldung über Frostschäden bei Raps in Frankreich im Umfang von 50.000 ha die Runde. Nachrichten über Angebots-Kürzung auf einem ohnehin importabhängigen Markt. Die Preise an der Euronext haben sich vom Tiefststand der letzten Zeit, am 1.4. mit € 495,0/to, wieder erholt auf € 505,25/to am 13.4.
 
Das regionale Angebot zeigt sich sehr spekulativ. Restmengen werden von Anbietern „vorsichtig gepreist“. Gleichzeitig kann man aus den Quotierungen ablesen, dass bereits einzelne Positionen für die alte Ernte speziell für Raps geschlossen wurden.