Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 2. bis 8. Februar 2022
Brotgetreide:
In der letzten Woche setzte sich die „bear market“-Stimmung am internationalen Weizen-Markt fort. Aus europäischer Sicht drückten vor allem das aktuell geringe Exporttempo, die zunehmende Konkurrenz aus der Schwarzmeer-Region (sinkende Inlandspreise und Exportsteuern in Russland) und der wieder erstarkte Euro auf die Preise. Die Weizen-Futures an der Euronext fielen weiter von € 269,25/t (III, Schlusskurs vom 01.02.) auf € 264,50/t (III, Schlusskurs vom 08.02.).
Regional lief der Weizenhandel mit kleinen Umsätzen. Marktteilnehmer berichteten, dass man für die kommenden Wochen eine Phase mit abgekühlter Nachfrage erwartet, weil sich die Verarbeiter bis einschließlich März gut gedeckt geben. Dementsprechend wurde auch von leicht sinkendem Preisniveau berichtet.
Regional lief der Weizenhandel mit kleinen Umsätzen. Marktteilnehmer berichteten, dass man für die kommenden Wochen eine Phase mit abgekühlter Nachfrage erwartet, weil sich die Verarbeiter bis einschließlich März gut gedeckt geben. Dementsprechend wurde auch von leicht sinkendem Preisniveau berichtet.
Futtergetreide/Mais:
Die Preise am internationalen Maismarkt wurden von zwei „Nachrichtenpolen“ hin und her gerissen: Bearish waren die Berichte über sinkenden Importbedarf aus China (letzte Woche wurden 380.000 t US-Mais wieder storniert) und bullish wirkten die Wetterberichte über fortgesetzte Trockenheit und weiter reduzierte Ernteerwartungen in Südamerika. Der für 9.. Februar angekündigte USDA-Bericht wird daher mit besonderer Spannung erwartet. Gegenüber dem Preisniveau von letzter Woche lagen die Preise an der CBoT etwas höher und an der Euronext etwas tiefer: Mais-Futures an der Euronext wurden zwischen € 253,00/t (III, Schlusskurs vom 01.02.) und € 251,50/t (III, Schlusskurs vom 08.02.) gehandelt.
Der regionale Maismarkt erlebte eine weitere Woche mit stabiler Seitwärtsbewegung. Die Verarbeiter kauften laufend kleinere Mengen und bezeichneten die Deckung als mittlerweile im „Normal-Bereich“. In Ungarn war auch letzte Woche Stillstand am Inlandsmarkt. Es wurde jedoch weiter von guten Importmengen berichtet.
Der regionale Maismarkt erlebte eine weitere Woche mit stabiler Seitwärtsbewegung. Die Verarbeiter kauften laufend kleinere Mengen und bezeichneten die Deckung als mittlerweile im „Normal-Bereich“. In Ungarn war auch letzte Woche Stillstand am Inlandsmarkt. Es wurde jedoch weiter von guten Importmengen berichtet.
Ölsaaten:
Die Entwicklung am globalen Ölsaatenmarkt war letzte Woche zweigeteilt.
Die Marktentwicklung bei Soja lief durchwegs bullish. Das Wetter in Südamerika und gute Exportdaten (1,22 Mio. t Exportverladungen aus den USA in der letzten Woche) versetzten den Futures-Markt an der CBoT in Kauflaune und weckten große Vorfreude auf den kommenden WASDE-Bericht. Sojabohnen-Futures an der CBoT stiegen von € 493,51/t (V, Schlusskurs vom 01.02.) auf € 505,65/t (V, Schlusskurs vom 08.02.).
Bei Raps wurde das bisherige Argument von geräumten Beständen und drohender Unterversorgung am EU-Markt entkräftet: Short Futures für den auslaufenden Februar-Termin wurden nicht durch den Kauf von Futures gedeckt, sondern es wurde eine ungewöhnlich große Menge von 105.000 t physisch angedient. Raps-Futures an der Euronext sanken von € 721,25/t (V, Schlusskurs vom 01.02.) auf € 677,00/t (V, Schlusskurs vom 08.02.).
Am regionalen Markt ging der Poker um noch vorhandene Lagerbestände auch in der letzten Woche weiter. Ungeachtet der internationalen Preisentwicklung blieben die Geldkurse hoch und die Angebotsmengen verhalten. Bei den Quotierungen der Verarbeiter überraschte die Wiederaufnahme von Preisen für den letzten Liefertermin der alten Ernte bei Sonnenblumen.
Die Marktentwicklung bei Soja lief durchwegs bullish. Das Wetter in Südamerika und gute Exportdaten (1,22 Mio. t Exportverladungen aus den USA in der letzten Woche) versetzten den Futures-Markt an der CBoT in Kauflaune und weckten große Vorfreude auf den kommenden WASDE-Bericht. Sojabohnen-Futures an der CBoT stiegen von € 493,51/t (V, Schlusskurs vom 01.02.) auf € 505,65/t (V, Schlusskurs vom 08.02.).
Bei Raps wurde das bisherige Argument von geräumten Beständen und drohender Unterversorgung am EU-Markt entkräftet: Short Futures für den auslaufenden Februar-Termin wurden nicht durch den Kauf von Futures gedeckt, sondern es wurde eine ungewöhnlich große Menge von 105.000 t physisch angedient. Raps-Futures an der Euronext sanken von € 721,25/t (V, Schlusskurs vom 01.02.) auf € 677,00/t (V, Schlusskurs vom 08.02.).
Am regionalen Markt ging der Poker um noch vorhandene Lagerbestände auch in der letzten Woche weiter. Ungeachtet der internationalen Preisentwicklung blieben die Geldkurse hoch und die Angebotsmengen verhalten. Bei den Quotierungen der Verarbeiter überraschte die Wiederaufnahme von Preisen für den letzten Liefertermin der alten Ernte bei Sonnenblumen.
Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig, mit Qualitätsboni - 2. bis 8. Februar 2022
Raps – Straubing März 2022: | € 740 - 699/t |
Raps – Straubing Apr.-Juni 2022: | € 745 - 699/t |
Raps – Straubing Juli-Aug. 2022: | € 609 - 598/t |
Raps – Straubing Sept. 2022: | € 610 - 599/t |
Raps – Olomouc März 2022: | n.q. |
Raps – Olomouc Apr.-Juni 2022: | n.q. |
Raps – Olomouc Juli-Aug. 2022: | € 602 - 590/t |
Raps – Olomouc Sept. 2022: | € 603 - 591/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Jän.-Apr. 2022: | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Mai-Juni 2022: | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Juli-Aug. 2022: | € 620/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sept.-Okt. 2022: | € 532 - 530/t |