März-Bericht des IGC: 2019/20 trotz größerer Ernte ingesamt nächster Bestandsabbau
Endlager 2018/19 hinaufgesetzt - Lagerrabbau geringer - 2019/20 wachsende Weizenlager
Der IGC mit Sitz in London veröffentlichte am 28. März seinen Grain Market Report zu den weltweiten Getreidemärkten mit mit der neusten Schätzung für 2018/19 sowie einer ersten detaillierten Prognose für die Bilanzen 2019/20.
Der Internationale Getreiderat IGC mit Sitz in London setzt in seinem Grain Market Report (GMR) vom März 2019 die weltweite Produktion allen Getreides (Weizen, Mais und Futtergetreide) 2018/19 vor allem wegen höherer Maiserträge um 4 Mio. t hinauf und den Verbrauch um ebenso viel hinab. Mit 2 Mio. t höher geschätzten Anfangsbeständen ergibt das für die laufende Saison eine 10 Mio. t höhere Endlagererwartung, wobei die Bestände gegenüber 2017/18 immer noch um 44 Mio. t abschmelzen. Die Endlager fielen damit auf ein Dreijahres-Tief. Eine erste detaillierte Prognose für das kommende Wirtschaftsjahr 2019/20 deutet auf eine zu 2018/19 um 50 Mio. t erholte gesamte Getreideproduktion hin. Dieser Anstieg kompensiere aber gerade „kleinere Anfangsbestände, und mit einem zu erwartenden soliden Anstieg des Verbrauchs wird ein weiterer Rückgang der Getreideendbestände vorhergesagt, weil die Maislager zum dritten Mal in Folge fallen“, so der IGC.
Die prognostizierten Erntezuwächse 2019/20 führt der Report auf 24 Mio. t mehr Weizenertrag, 10 Mio. t mehr Mais- und 7 Mio. t mehr Gerstenernte zurück. Damit bleibe bei kleineren Anfangsbeständen das Gesamtangebot im Jahresabstand kaum verändert. Gleichzeitig soll der Verbrauch kommende Saison um 1,6% auf einen neuen Rekordwert zulegen, sodass das Potenzial für einen weiteren Bestandsabbau um 28 Mio. t bestehe. Während dabei die Maislager zum dritten Mal in Folge kleiner (-38 Mio. t) werden, sehen die Londoner Experten einen Aufbau bei Weizen (+6 Mio. t) und Gerste (+2 Mio. t).
Die globale Sojabohnenernte 2018/19 erreicht trotz reduzierter Erwartungen für Brasilien aber mit Riesenerträgen in den USA und in Argentinien einen Spitzenwert. Bei nur leicht steigendem Konsum erreichen die Lagerstände ebenfalls Rekordhöhe, wobei sie sich in den USA mehr als verdoppeln. 2019/20 sollen sich die Endbestände etwa stabilisieren, da bei anhaltend starker Produktion der Verbrauch zunehmen könnte. Die Verbrauchsprognose bleibe aber wegen des Unsicherheitsfaktors China vage.
Der Globale Getreide- und Ölsaaten-Preisindex (GOI) des IGC gab seit Februar um 2,8% (-9,1% zum Vorjahr) nach. Dies liege vor allem an den positiven Ertragsaussichten für die Reihenfruchternten Südamerikas im laufenden Wirtschaftsjahr und bisher erst wenigen Bedrohungen für die Wintersaaten zur Ernte 2019 auf der Nordhalbkugel. Angeführt wurden die Preisverluste von Gerste (-4,6% zum Vormonat, -5,1% zum Vorjahr), Mais (-3,6% zum Vormonat, -9,4% zum Vorjahr) und Sojabohnen (-3,6% zum Vormonat, -16,3% zum Vorjahr). Der Subindex von Weizen verlor seit Februar 2,3% (+3,0% zum Vorjahr).
Die prognostizierten Erntezuwächse 2019/20 führt der Report auf 24 Mio. t mehr Weizenertrag, 10 Mio. t mehr Mais- und 7 Mio. t mehr Gerstenernte zurück. Damit bleibe bei kleineren Anfangsbeständen das Gesamtangebot im Jahresabstand kaum verändert. Gleichzeitig soll der Verbrauch kommende Saison um 1,6% auf einen neuen Rekordwert zulegen, sodass das Potenzial für einen weiteren Bestandsabbau um 28 Mio. t bestehe. Während dabei die Maislager zum dritten Mal in Folge kleiner (-38 Mio. t) werden, sehen die Londoner Experten einen Aufbau bei Weizen (+6 Mio. t) und Gerste (+2 Mio. t).
Die globale Sojabohnenernte 2018/19 erreicht trotz reduzierter Erwartungen für Brasilien aber mit Riesenerträgen in den USA und in Argentinien einen Spitzenwert. Bei nur leicht steigendem Konsum erreichen die Lagerstände ebenfalls Rekordhöhe, wobei sie sich in den USA mehr als verdoppeln. 2019/20 sollen sich die Endbestände etwa stabilisieren, da bei anhaltend starker Produktion der Verbrauch zunehmen könnte. Die Verbrauchsprognose bleibe aber wegen des Unsicherheitsfaktors China vage.
Der Globale Getreide- und Ölsaaten-Preisindex (GOI) des IGC gab seit Februar um 2,8% (-9,1% zum Vorjahr) nach. Dies liege vor allem an den positiven Ertragsaussichten für die Reihenfruchternten Südamerikas im laufenden Wirtschaftsjahr und bisher erst wenigen Bedrohungen für die Wintersaaten zur Ernte 2019 auf der Nordhalbkugel. Angeführt wurden die Preisverluste von Gerste (-4,6% zum Vormonat, -5,1% zum Vorjahr), Mais (-3,6% zum Vormonat, -9,4% zum Vorjahr) und Sojabohnen (-3,6% zum Vormonat, -16,3% zum Vorjahr). Der Subindex von Weizen verlor seit Februar 2,3% (+3,0% zum Vorjahr).
IGC-Weltgetreidebilanzen März 2019
2016/17 | 2017/18 Schätzung |
2018/19 Schätzung |
Veränderung 2018/19 zu Vorbericht |
2019/20 1. Prognose |
|
Weizen | |||||
Ernte | 757 | 763 | 735 | +/-0 | 759 |
Verbrauch | 735 | 741 | 742 | -2 | 752 |
Endbestand | 248 | 271 | 264 | +2 | 270 |
Bestandsänderung zu Vorjahr |
+22 | +22 | -7 | -1 | +6 |
Ratio stock/use | 33,74% | 36,57% | 35,58% | +0,36% | 35,90% |
Mais | |||||
Ernte | 1132 | 1091 | 1114 | +5 | 1124 |
Verbrauch | 1091 | 1118 | 1148 | +1 | 1162 |
Endbestand | 365 | 338 | 305 | +8 | 266 |
Bestandsänderung zu Vorjahr |
+40 | -27 | -33 | -5 | -38 |
Ratio stock/use | 33,46% | 30,23% | 26,57% | +0,68% | 22,89% |
Getreide gesamt | |||||
Ernte | 2187 | 2142 | 2125 | +4 | 2175 |
Verbrauch | 2126 | 2153 | 2170 | -4 | 2204 |
Endbestand | 659 | 648 | 604 | +9 | 575 |
Bestandsänderung zu Vorjahr |
+61 | -11 | -44 | -9 | -28 |
Ratio stock/use | 31,00% | 30,10% | 27,83% | +0,55% | 26,09% |
Sojabohnen | |||||
Ernte | 351 | 341 | 359 | +1 | 359 |
Verbrauch | 337 | 345 | 352 | -1 | 359 |
Endbestand | 49 | 45 | 52 | +3 | 51 |
Bestandsänderung zu Vorjahr |
+14 | -4 | +7 | +1 | -1 |
Ratio stock/use | 14,54% | 13,04% | 14,77% | +0,89% | 14,21% |
Über den Grain Market Report - GMR
Weiters stellt der GMR eine kurze Analyse der jüngsten Entwicklung der Getreide- und Ölsaatenmärkte sowie der Exportpreise und einen Ausblick auf das weitere Wirtschaftsjahr zur Verfügung.
Die Veröffentlichung des nächsten Berichts ist 25. April 2019 geplant.
Auf der Website des IGC (Link siehe unten) findet sich tagesaktuelle Information über Exportpreise, weiters eine Übersicht über wöchentlich upgedatete Ozeanfrachtraten sowie der Getreide- und Ölsaatenindex des IGC auf Basis Jänner 2000 = 100.
Die Veröffentlichung des nächsten Berichts ist 25. April 2019 geplant.
Auf der Website des IGC (Link siehe unten) findet sich tagesaktuelle Information über Exportpreise, weiters eine Übersicht über wöchentlich upgedatete Ozeanfrachtraten sowie der Getreide- und Ölsaatenindex des IGC auf Basis Jänner 2000 = 100.